29.04.2017

Das Festival der Natur: Naturerlebnisse in der gesamten Schweiz – eines auch im Kaltbrunner Riet

Das Wochenende des internationalen Tags der Biodiversität vom 18. bis 21. Mai 2017 lockt auch dieses Jahr wieder Menschen schweizweit in die Natur. Lokale Vereine und Naturschutzorganisationen bieten über 500 Veranstaltungen und Naturerlebnisse an. Im Kaltbrunner Riet findet der Riettag statt.

Das Festival der Natur soll die Bevölkerung in die Natur bringen und sie beispielsweise für die faszinierenden Lebens- und Verhaltensweisen unserer heimischen Wildtiere begeistern. Die Natur braucht mehr Bewunderung und Aufmerksamkeit, denn die Artenvielfalt nimmt auch in unserer Umgebung stark ab. Lebensräume von Wildtieren werden durch den Strassen- und Siedlungsbau oder die intensive Landwirtschaft zerstört und zusehends zerstückelt. Damit wird auch die Bewegungsfreiheit vieler Tiere stark eingeschränkt und Arten mit ausgeprägtem Wanderverhalten stehen zusehends vor unpassierbaren Hindernissen. Pro Natura hat deshalb die Kampagne „Freie Bahn für Wildtiere“ lanciert und möchte auf den dringenden Handlungsbedarf für bessere Wanderroute für Tiere zwischen geeigneten Lebensräumen hinweisen. Der Riettag im Kaltbrunner Riet nimmt diese Thematik auf und informiert an verschiedenen Ständen über Tierarten, die im Schutzgebiet und dessen Umgebung leben und dringend auf bessere Wanderrouten mit Vernetzungsstrukturen angewiesen sind. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Tier des Jahres 2017 - dem Rothirsch sowie auf Reh, Hase und Hermelin. Aber auch Tiere der Lüfte wie Vögel und Fledermäuse sind bei der Nahrungssuche oder auf dem Zug auf naturnahe Trittsteine und Leitstrukturen angewiesen.
Der Riettag findet am Sonntag 21. Mai von 11-16 Uhr statt und bietet für Gross und Klein spannende Einblicke in das wertvolle Schutzgebiet und ein abwechslungsreiches und spielerisches Angebot beim Pro Natura Infopavillon (ab Bahnhof Uznach ausgeschildert). Der Riettag findet bei jedem Wetter statt und ist kostenlos.
Weitergehende Informationen zum Festival der Natur sind unter www.festivaldernatur.ch zu finden

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Weitere Auskünfte:

Dr. Antonia Zurbuchen, Geschäftsstellenleiterin des Kaltbrunner Riets
078 641 34 77, @email

 

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Stein- und Asthaufen sind wichtige Vernetzungsstrukturen, die Kleintieren wie der Zauneidechse oder Fröschen, Ringelnattern und dem Hermelin gute Verstecke und Kinderstuben bieten (Foto: Antonia Zurbuchen) Die Feldhasenpopulation ist in der Lintheben seit Jahren stark rückläufig. Ihm fehlen Deckstrukturen und extensiv genutzte Flächen für die Jungenaufzucht (Foto: Andreas Eichler).

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